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Weiblich Ist vielleicht der zweifelhafte Einfluss
Nichte • 20 Jahre • Halbblut
#1

Gwendolyn
Perkins

Nichte
20 Jahre
angehende Apothekerin
Halbblut
"Dreiköpfige Schlange aus Burkina Faso, neun Buchstaben..." Du hebst den Blick und schaust über deine Zeitung hinweg. Dein Onkel reagiert überhaupt nicht. Er sitzt in seinem Ohrensessel, liest in seinem Buch. Vor ein paar Minuten hast du zuletzt zu ihm hinüber geschaut, seitdem scheint er sich nicht bewegt zu haben. Sein Ellenbogen ruht auf der Armlehne, seinen Kopf hat er in die Hand gestützt. Kerzengerade sitzt er da, während du auf seinem Sofa herumlümmelst. Deine selbstschreibende Feder hängt still in der Luft. Natürlich tut sie das. Sie weiß schließlich nicht, was sie schreiben soll, weil du deine Ahnung hast. Sie mag zwar von selbst schreiben, doch sie wird nicht selbstständig das Kreuzworträtsel ausfüllen. "Hey, hörst du mich nicht?" Knisternd lässt du deine Zeitung sinken, ziehst deine Brauen ein wenig zusammen. "Doch, natürlich." Er blättert eine Seite in seinem Buch um, schaut dich jedoch nicht an. Das ist einer dieser Momente, in denen man fast den Eindruck gewinnen könnte, dass dein Onkel dich gern ignorieren möchte. Dich womöglich gar nicht hier bei sich haben will. Letzteres behauptet er ja auch gern mal, aber das ist natürlich nur Gewäsch, wenn man dich fragt. Wenn es dich nicht gäbe, würde dein lieber Onkel doch total vereinsamen. Oder wenigstens behauptest du das gern. Culhwch Brewster gehört nicht direkt zu den sozial verträglichsten Menschen, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Menschen... Die sind ja eigentlich nicht so seins. Aber deins eigentlich auch nicht, vielleicht versteht ihr euch ja deshalb so gut. Gern auch ohne viele Worte. Allerdings würdet ihr zwei euch womöglich gar nicht über den Weg laufen, wenn du nicht regelmäßig unangekündigt vor seiner Tür stehen würdest. Du bist ja die einzige aus eurer Familie, mit der er so richtig den Kontakt hält. Eure Familie ist etwas eigen. Sehr konservativ, ziemlich reserviert, nicht gerade herzlich. "Also?" Culhwch atmet hörbar ein. "Runespoor." Und während du noch dabei bist, die Buchstaben nachzuzählen, macht deine Feder sich schon ans Werk. Natürlich hat er Recht. Dein Onkel behauptet ja gern, dass er quasi alles wüsste. Elender Besserwisser. Du schmunzelst, dann richtest du dich etwas umständlich auf und legst deine Zeitung beiseite. "Kann ich dich was fragen?", willst du dann wissen und schaust deinen Onkel aufmerksam an. Wieder atmet er hörbar ein. "Kann ich dich denn davon abhalten?" Nein, natürlich nicht.

"Als du damals geheiratet hast..." Er stutzt merklich. Dann hebt er tatsächlich den Blick, schaut dich aufmerksam an. "Also... Ist dir das sehr schwer gefallen? Diese Entscheidung, meine ich. Wegen der Familie." Von diesem Drama hast du damals nichts mitbekommen, als Culhwch geheiratet hat, warst du erst zwei Jahre alt. Und mit den Folgen dieses Dramas bist du aufgewachsen – mit deinem Großvater spricht Culhwch so gut wie gar nicht, deiner Mutter geht er gern aus dem Weg. Er ist derjenige, der sich unter Wert verkauft hat, weil er eine muggelgeborene Hexe geheiratet hat. Besuche bei ihm und deiner Tante waren ausgesprochen selten, eigentlich hast du deinen Onkel früher so gut wie nie gesehen. Zwar hatte die Familie ihn nicht verstoßen, aber man mied einander eben gern. Als du engeren Kontakt zu Culhwch aufgebaut hast, war er schon längst verwitwet. Vor gut zwei Jahren, als deine Zeit in Hogwarts zu Ende ging. Er wohnt in der Winkelgasse, du arbeitest hier um die Ecke in der Apotheke deines Großvaters. Da schneist du gern mal nach der Arbeit herein. "Wieso möchtest du das wissen?" Sein Argwohn ist geweckt, das ist nicht zu überhören. Ihr sprecht so gut wie nie über eure Familie, diese Sippe. "Na ja... Ich dachte nur..." Du druckst etwas herum und dein Onkel schließt die Augen, seufzt leise. Dann reibt er sich die Stirn. "Nicht doch..." Er schüttelt den Kopf. "Ich kann deine Mutter schon hören... Ohne deinen zweifelhaften Einfluss wäre das nie passiert, Culhwch. Danke für nichts!" Du ziehst deine Brauen zusammen und streckst dann dein Bein aus, um ihm leicht gegen das Schienbein zu treten. "Es geht hier gerade nicht um dich, ja?" Richtig, hin und wieder sollte man das bei Culhwch dazu sagen. Er klappt das Buch zu, legt es in seinen Schoß und hebt abwehrend die Hände. "Na schön, fein." Dann legt er seine Fingerspitzen aneinander und scheint einen Moment zu überlegen. Jetzt geht es hier um Verständnis und Einfühlungsvermögen – von beidem hat Culhwch praktisch keine Ahnung. Das sind die Dinge, die ihm die Nerven ruinieren! Du kannst förmlich sehen, wie es hinter der Stirn deines Onkels arbeitet. Wie er gedanklich die gängigen Anstandsregeln und Konventionen durchgeht und wie in einem Handbuch nach den richtigen Phrasen sucht. Nicht zu fassen eigentlich... Du gibst dich zwar auch gern reserviert, ein bisschen unterkühlt. Aber du bist sozial nicht minderbemittelt.

Du zeigst anderen nur gern die kalte Schulter, damit sie dir nicht auf die Nerven gehen. Und weil du das zu Hause eben so gelernt hast. Vielleicht bist du manchmal etwas zickig, sicher auch arrogant. Aber du kriegst natürlich mit, was um dich herum geschieht und was in anderen vorgeht. Kaum jemand würde dich als schwierig bezeichnen. Höchstens als launisch. "Wie heißt er denn?", will dein Onkel schließlich wissen und schaut dich abwartend an. Offenbar will er anhand deiner Reaktion feststellen, ob er sich damit nun in die Nesseln gesetzt hat oder ob das so durchgeht. Du musst schmunzeln. Wie er heißt, will er wissen... Der muggelgeborene Zauberer, um den es doch hier wohl geht. Wegen dem du plötzlich nach deiner muggelgeborenen Tante fragst. Zugegeben, so auf den ersten Blick wirkt Culhwch nicht gerade wie der ideale Kandidat, wenn es um moralische Unterstützung geht. Aber du willst es trotzdem versuchen. Zum einen weil du behaupten würdest, dass ihr zwei euch nahe steht. Und zum anderen weil er in diesem Fall ganz genau weiß, wovon du sprichst. Doch auch mit der besten moralischen Unterstützung dürfte das alles schwierig werden, hässlich sogar. Allein wenn du da an deine Mutter denkst... Sie war schon immer sehr auf das Bild, das sie nach außen hin gibt, bedacht. Deshalb wollte sie es ihrem Vater immer recht machen, deshalb kritisiert sie gern ihren kleinen Bruder. Und doch ist es für dich sehr offensichtlich, dass sie am Ende eben doch nicht ganz so konservativ und nachtragend wie dein Großvater ist. Zwar tut sie gern einmal so, als würde sie sich inzwischen nur noch wenig bis gar nicht um ihren Bruder scheren – und doch will sie von dir stets genau wissen, wie es ihm geht, wenn du ihn besucht hast. Sie macht sich immer Sorgen um ihn, seit Jahren schon. Ist also schwer zu sagen, wie heftig sie tatsächlich reagieren wird, wenn du ihr verkündest, dass du dich in einen muggelgeborenen Zauberer verguckt hast. Ach was, mehr als das. Tja und dein Großvater... In dessen Apotheke arbeitest du schließlich, eigentlich steht ihr euch nah. Er ist doch so stolz auf dich, sein einziges Enkelkind. Du bist doch so gut geraten, genau wie deine Mutter, das sagt er gern. Deine Situation ist schwierig, um es mal ein wenig zu beschönigen. Du weißt nicht so recht, was du machen sollst. Oder wie du es machen sollst. Ach, verdammt! Hätte es doch bloß zwischen dir und diesem langweiligen Reinblüter gefunkt, den deine Mutter dir vor einer Weile vorgestellt hat... Typisch!

Du magst zwar ein bisschen selbstverliebt sein, aber das hindert andere Leute noch längst nicht daran, dich zu mögen. Immerhin hast du ein Talent dafür, dich auf deine Mitmenschen einzustellen. Wenigstens auf die, die dich wirklich interessieren. Da hat dein Freund ja Glück gehabt, der muggelgeborene Zauberer. Der dürfte es mit deiner Familie reichlich schwer haben. Du bist nach der Schule in die Fußstapfen deines Großvaters getreten, bist angehende Apothekerin. Du bist ein verwöhntes Einzelkind, außerdem liegen dir Haushaltszauber so gar nicht.

Dein Onkel ist verschroben, das sagen alle. Für Menschen ist er ja anscheinend nicht so sehr zu haben, vielleicht sollte er sich lieber mit Mineralien umgeben. Aber immerhin, mit dir kommt er wunderbar zurecht. Aber auch nur, weil du nicht so zart besaitet bist. Und seine Frau kam auch mit ihm klar, offensichtlich. Vor acht Jahren ist sie gestorben, Culhwch macht sich noch heute Vorwürfe. Aber ansonsten kommt er zurecht, so als Junggeselle mit Katze. Er macht sein Geld übrigens mit Alten Runen und bildet sich darauf ganz schön was ein.

Da das Ganze ja so schon lang genug ist, will ich mich hier mal kürzer fassen xD Ich hoffe doch, dass ich die beiden hier ganz gut umrissen habe und dir einen Einblick in ihre Beziehung gegeben habe. Die beiden verstehen sich also gut, aber Culhwch ist gern ein bisschen schroff. Meint er aber nicht so, Gwen weiß das auch. Die Gute muss übrigens nicht so heißen, ihr Name ist komplett änderbar. Am Alter lässt sich auch ein bisschen was machen, aber Gwen sollte eben nicht mehr zur Schule gehen, sondern in der Apotheke ihres Großvaters arbeiten. Diese Verknüpfung ist wichtig, von wegen Konzept und so ^_- Ich habe ihren Charakter übrigens bewusst nur so angerissen, weil du sie ja selbst gestalten sollst. Sie wird dein Char, nicht meiner^^ Von daher will ich da gar nicht zu viele Vorgaben machen, ich wollte nur so eine grobe Richtung vorgeben. Die Avatarperson ist übrigens änderbar, Hailee Steinfeld ist nur ein Vorschlag von mir. Dunkle Haare wären nett, aber wenn es um Avatarpersonen geht, bin ich quasi grundsätzlich ziemlich pflegeleicht. Dann sei noch gesagt, dass ich normalerweise zwischen 3000 und 6000 Zeichen schreibe, mich da aber gern anpasse und dass ich niemanden hetze. Außerdem habe ich Milch und Kekse xD
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